Hein ten Hoff

deutscher Boxer; als Amateur (bis 1944) deutscher Meister im Schwergewicht 1941 und 1944 sowie Europameister 1942; als Profi (1945-1955) deutscher Meister im Schwergewicht 1946 und Europameister 1951; Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer 1962-1964

* 19. November 1919 Süddorf (Niederlande)

† 13. Juni 2003 Hamburg

Herkunft

Hein ten Hoff wurde 1919 als Sohn eines holländischen Landwirts geboren. In seiner frühen Kindheit verzog die Familie in das Oldenburgische und kam später zur deutschen Staatsbürgerschaft. Sein Bruder Jan, mit dem er die ersten Schritte im Boxring unternahm, fiel im Zweiten Weltkrieg.

Ausbildung

In seiner Jugend interessierte sich H. für den Motorsport und arbeitete nach der abgebrochenen Lehre in einer Molkerei im Kraftfahrgewerbe.

Wirken

Schließlich nahm er bei der Deutschen Reichsbahn eine feste Stellung an.

H. kam 1937, relativ spät im Alter von 18 Jahren, zum Boxsport, als er gemeinsam mit Bruder Jan dem Oldenburger Amateurboxverein beitrat. Danach hatte H. auf Grund seiner enormen Physis und seiner Reichweitenvorteile bei einer Körpergröße von 1,98 m (Spitzname daher: der lange Hein) von Anbeginn seiner Amateurkarriere keine ernst zu nehmenden Gegner zu fürchten.

Nur vier Jahre brauchte er, um den deutschen Abonnement-Meister und Olympiasieger Hans Runge abzulösen und den deutschen Meistertitel 1941 zu gewinnen. Bei den Amateureuropameisterschaften schlug H. im ...